Montag, 23. März 2015

Eine kleine Einleitung...

...damit ihr überhaupt wisst, was hier Sache ist ;)

In diesem Blog möchte ich über mein Auslandsjahr in Japan mit YFU berichten. 

10 Monate lang werde ich der 10.Klasse entfliehen und mir irgendwo im Osten ein neues Leben aufbauen. 
Mit diesem ganzen drum und dran. Japanische Schule, japanische Familie, japanische Hobbies, japanische Kleidung, Religion, Feste,... 
Eben die ganze japanische Kultur kennen lernen. 
Und ich habe schon gelernt, Kultur ist ein großes Wort. 

Warum?

An Gründen mangelt es da einem in keinster Weise.

Ganz oben steht für mich die einzigartige Erfahrung. Nicht viele kriegen die Chance, in ein japanisches Schulmädchen zu schlüpfen und für ein Jahr ein anderes Leben zu leben. Wissen ist es, was mich begeistert. Also wieso sollte ich damit warten, wenn es jetzt greifbar ist?
-"Wissen ist Macht."- Francis Bacon 

Ein weiterer wichtiger Punkt für mich, der ohne weiteres in den Zwischenpunkt "Wissen" mit rein rutscht, ist das lernen einer komplett neuen Sprache so ganz nebenbei. Du wirst ja förmlich in diese Kommunikation hineingezerrt, kannst nicht zurück, musst zuhören und verstehen lernen. Wie viele Menschen in Europa können schon von sich behaupten, Japanisch sprechen und lesen zu können?

Unabhängigkeit. Das meine ich, so hart es auch klingen mag, hauptsächlich auf den sozialen Bereich bezogen. Damit will ich auf keinen Fall zu verstehen geben, meine Freunde seien mir nicht wichtig. Viel eher hätte ich Angst, sie sind mir zu wichtig. Ich bin der Meinung, wenn ich immer an den Leuten hängen bleibe, die mir besonders viel bedeuten, kann ich mich selbst nicht großartig weiterentwickeln. "10 Monate lang ohne meine Freunde? Das könnte ich nicht aushalten." Sehen wir es als eine weitere Herausforderung und als ein Streben, der persönlichen Freiheit ein Stückchen näher zu kommen. Ich habe meine Freunde genau so lieb wie jeder andere, nur vergesse ich dabei nicht den nötigen und gesunden Egoismus im Leben ;). 

Und weil ich den Begriff so liebe, muss ich auch nochmal die Selbstverantwortung erwähnen. Erst auf der Vorbereitungstagung lernte ich dieses Wort so richtig kennen. Wann hast du zuletzt Selbstverantwortung übernommen? Etwas nicht für andere gemacht, sondern für dich, weil es dich glücklich macht, weil keine Zwänge dich dazu getrieben haben? Man ist für sein Glück selbst verantwortlich. Ich werde schon wieder zu ethisch, aber es ist tatsächlich so. 
Ein Austauschjahr heißt Selbstverantwortung zu übernehmen. 


Das und vieles mehr beinhaltet dann auch dieser gewisse Bonus auf dem Lebenslauf den man wirklich nicht unterschätzen sollte als Studium- oder Arbeitgeber und vor allem nicht als man selber.

-"Exchange is about learning how to live."- 

-"Exchange is change."- 

-"Exchange is about YOU."-

Ich mache ein Auslandsjahr, weil YFU mir die Chance dazu gibt. Das ist in gewisser Maßen schon eine Auszeichnung. Immerhin vertretet man sein Land, und gerade Deutschland ,mit seiner erschütternden Geschichte, sollte der Welt neu beigebracht werden.


Um es kurz und knapp zu halten:
Halloooo?! 10 Monate Japan?! Und ich kann danach japanisch?! Einfach mal mega geil *___*

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